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Halki (Chalki)

Stellen Sie sich vor, Sie kommen mit der Fähre auf die Insel Chalki, ein verstecktes Paradies in der südöstlichen Ägäis. Mit ihren zerklüfteten Bergen und lebhaften Häusern ähnelt Chalki einer kleineren Version des benachbarten Rhodos, allerdings ohne die überwältigenden Touristenmassen.

Für Reisende, die einen ruhigen Urlaub suchen, ist Halki das perfekte Ziel. Die bergige Landschaft ist ideal für alle, die einen ruhigen Urlaub abseits des Trubels beliebterer Reiseziele verbringen möchten. Auch wenn es nur wenige historische Hinweise auf Halki gibt, macht dies den Charme und Reiz der Insel aus. Beim Erkunden der verwinkelten Gassen kommt man nicht umhin, über die Vergangenheit der Insel nachzudenken. Obwohl Halki im Laufe der Geschichte im Schatten von Rhodos stand, hat es die Zeit überdauert und birgt eine reiche Vergangenheit, die man durch die Brille der Gesamtgeschichte der Region entdecken kann. Kurz gesagt, wenn Sie einen idyllischen Urlaubsort mit einem Hauch von Geheimnis und Zauber suchen, sollten Sie Halki (Chalki) unbedingt auf Ihrem Radar haben. Dieses versteckte Juwel wartet darauf, von Reisenden entdeckt zu werden, die ein authentisches Erlebnis abseits der Massen suchen.

Die Insel Halki (Chalki) liegt 35 Seemeilen westlich der Stadt Rhodos und nur 5 Seemeilen von der Landzunge von Monolithos, Rhodos, entfernt. Mit einer Fläche von 37,0 Quadratkilometern und 34 Kilometern Küstenlinie ist sie eine der kleinsten Inseln der Dodekanes-Gruppe. Sie hat eine unregelmäßige rechteckige Form mit einer Länge von 10 km von Westen nach Osten und einer Breite von etwa 3 km von Norden nach Süden. Die Landschaft ist gebirgig mit den wichtigsten Gipfeln des Propheten Elias (518 m), Kapouli (512) und Kapnikari (500 m). Mit Ausnahme des Haupthafens von Imporio und des Strandes von Pontamos sind die anderen Strände der Insel klein und felsig.

Geschichte von Halki

Halki (Chalki) ist seit prähistorischer Zeit bewohnt. In historischer Zeit ist Halki (Chalki) von Zeit zu Zeit ein Herrschaftsgebiet von Kamiros und wird später in den Steuerkatalogen der dilischen Allianz als Teil der athenischen Allianz erwähnt. Das bedeutet, dass Halki in dieser Zeit verwaltungstechnisch unabhängig war. Später scheint es wieder unter die Kontrolle von Kamiros gekommen zu sein und folgt in den folgenden Jahrhunderten den Geschicken von Rhodos. Im 14. Jahrhundert übertrugen die Ritter von Rhodos Halki als Lehen an die Familie Assanti von Ischia. Die Assanti-Familie baute ihre Festung auf den Ruinen der antiken Akropolis. Unter den heute erhaltenen Wappen befindet sich auch das Wappen des Großmagisters D` Aubusson (1476-1503), der die Festung nach der katastrophalen Invasion der Venezianer wieder aufbaute.

Die Einwohner von Halki flüchteten bei solchen Angriffen in die Festung. Im 19. Jahrhundert, unter türkischer Herrschaft, erlebte Halki (Chalki) zusammen mit Symi, Kalymnos und Kastellorizo ein goldenes Zeitalter des Wohlstands, in dem sich der Handel und die Schwammfischerei entwickelten. Es wurden Schulen gegründet und das literarische Niveau der Einwohner stieg beträchtlich an. In den letzten Jahren der türkischen Herrschaft und während der italienischen Herrschaft werden die privilegierten Rechte, die den Inseln einst gewährt wurden, aufgehoben. Dies beeinträchtigt den Handel und die Schwammindustrie, und es kommt zu einem "Ausbluten" der Bevölkerung, die in andere Länder auswandert. Im Jahr 1912 kam Halki (Chalki), wie alle Inseln des Dodekanes, unter italienische Militärherrschaft und wurde 1923 auch politisch Italien unterstellt.

Auf der Insel gibt es nur eine einzige Siedlung namens Halki oder Imporios, die gleichzeitig Hafen und Hauptstadt der Insel ist. Sie wurde im 19. Jahrhundert gegründet, als die Dampfschiffe der Seepolizei die Piraterie in der Region vollständig ausrotteten und die Ansiedlung von Siedlungen an der Küste ermöglichten.

Siedlungen und sehenswürdige auf Halki

Das Dorf Chorio westlich von Halki, einst die einzige Siedlung auf der Insel, ist um den Hügel herum gebaut, auf dem die Festung steht, und hat Steinhäuser im alten Stil. Das Dorf Chorio wurde nach und nach verlassen und ist heute menschenleer. Die Stadt Halki, die in wohlhabenden Zeiten erbaut wurde, ist architektonisch aristokratisch, mit traditionellen zwei- und dreistöckigen Häusern, die amphitheatralisch um den Hafen angeordnet sind. Von besonderem Interesse sind das neoklassizistische Rathaus, der steinerne Uhrenturm und die 1861 erbaute Kirche St. Nikolaus mit ihrem charakteristischen Glockenturm und der fein gearbeiteten hölzernen Ikonostase.

Hinter der Stadt erheben sich die kahlen und steilen Berge der Insel. Obwohl diese Berge nicht besonders hoch sind - der höchste Gipfel des Maistro, der sich etwas östlich der Inselmitte befindet, ist nur 593 Meter hoch -, wirken sie durch ihre düstere und majestätische Erscheinung extrem hoch.

Theophrastus erwähnt, dass die äußerst fruchtbaren Täler von Halki (Chalki) dank des hervorragenden gemäßigten Klimas zweimal im Jahr bebaut werden können. Berühmt waren die großen köstlichen Feigen und der Honig von Halki (Chalki) sowie die zahlreichen Rebhuhnschwärme, die auch heute noch jedes Jahr viele Jäger auf die Insel locken. Wie auf allen Inseln des Dodekanes ist der Tourismus heute die einzige Aktivität. In letzter Zeit wurde auf der Insel eine beachtliche Hotel- und Tourismusinfrastruktur aufgebaut. Halki wurde 1983 vom Ministerium für die neue Generation zur Insel der weltweiten Freundschaft junger Menschen erklärt. Die damals von der Regierungsbehörde durchgeführten Arbeiten trugen erheblich zur Entwicklung der Tourismusindustrie auf Halki (Chalki) bei.

Das Fest des Heiligen Johannes von Alakra, das am 29. August in dem bekannten Kloster und Wallfahrtsort am Westrand der Insel gefeiert wird, versammelt Halki (Chalki)ten aus der ganzen Welt. In geringer Entfernung befinden sich die Klöster der Heiligen Dreifaltigkeit und des Heiligen Kreuzes. Alle Feste auf Halki (Chalki) werden auf traditionelle Weise gefeiert und sind äußerst farbenfroh.

Von besonderem Interesse für Sprachwissenschaftler und Historiker der Volkskunde ist das einzigartige sprachliche Idiom des Volkes von Halki (Chalki) sowie die periodischen Bräuche und Feste, die Denkmäler der volkstümlichen Literatur (Sprichwörter, Lieder, zweideutige Sprüche usw.) und die bäuerlichen, nautischen und schafhalterischen Bräuche usw.

Halki (Chalki) ist buchstäblich reich an Klöstern, Kapellen und Zisternen zur gemeinsamen Nutzung. Das Bedürfnis nach Gott und Wasser kann in einem solchen Land nur der Logik des Teilens unterworfen sein. Das Regenwasser wird seit Urzeiten in Brunnen und Zisternen gesammelt, da es auf der Insel keine natürlichen Quellen gibt. Ältere Halki (Chalki)ten sprechen von Zypressen, Kiefern und anderer Vegetationsbedeckung, aber heute ist die Vegetation spärlich und die einst reichlich vorhandenen fruchttragenden Bäume in den Tälern gibt es kaum noch. Die einzige Vegetation, die man heute findet, sind kleine Büsche, Salbei, Thymian, Rhododendron usw.




Halki (Chalki) Bewertungen und Kommentare

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I am leaving Halki right now. A deserted paradise end of October. Wonderful weather and perfect water for swimming. I cannot imagine this place during the peak season. It definitely worth a visit but absolutely in the low season!

Kommentiert von Daniela October 24, 2023

This will be the 5th time that we have been to this jewel of the Aegean, and we love it more each time we go!

Kommentiert von Rob Wentworth-James June 16, 2022

Went with ym family last year, best holiday ever. very friendly locals, great food, and I recommend the boat trips to more secluded coves.

Kommentiert von phoebe May 13, 2010

I visited this beautiful isle last summer and my family and I had a wonderful time. It truly is a lovely place, well worth a trip. The locals were kind and English was spoken all over the isle. Food was good and very fresh. All in all a remarkable holiday.

Kommentiert von Jessica February 08, 2010

Yes, Halki full of British tourists, overun with them to be honest, but a pleasant enough island and some nice villas

Kommentiert von Kathy September 19, 2009

Very touristy island as small islands go, British package tourists very evident. Useful stopping off point on the ferry from Crete to Rodos.

Kommentiert von F W Tellure January 15, 2006

Sounds just the place for me.Due to visit the said Isle in mid september.cannot wait !!

Kommentiert von Roy McGregor September 13, 2004

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