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Die Ostküste der Insel Rhodos

Die meisten Besucher, die die Ostküste der Insel besichtigen, strömen nach Lindos (47 km südlich der Stadt Rhodos). Lindos wurde auf den Ruinen der gleichnamigen antiken Polis errichtet. Im Mittelalter war Lindos nach Rhodos die zweitwichtigste Siedlung auf der Insel.

In dieser Zeit wurde die antike Zitadelle (Akropolis) in eine Burg umgerüstet. Laut Tradition kam der Apostel Paulus an dieser Stelle an Land, als er die Insel Rhodos besuchte. Deshalb wurde die kleine Bucht auf der anderen Seite der Siedlung 'Aghios Pavlos' (Die Paulusbucht) benannt.

Am Fuße der steilen Felswand der Zitadelle liegt die Stadtverwaltung. Mit ihren weiß verputzten Häusern und kiesbedeckten Höfen verzaubert sie den Besucher. Die Häuser weisen traditionelle Interieurs auf, als auch ein traditionelles  Eisenwerk auf den Balkons und braune Fensterrahmen (windowpanes).
Einige der Villen, die im 15ten Jahrhundert erbaut wurden, zählen offiziell zu dem Kulturerbe Griechenlands und unterliegen somit dem Denkmalschutz. Auch sehenswert sind die griechische orthodoxe Marienkirche (Panagia) und die Kapelle des Heiligen Paulus (Agios Pavlos). Mehrere Treppen führen zu der Zitadelle. Nachdem er durch den Haupteingang gelaufen ist, trifft der Reisende auf die Ruinen der Ritterburg und die byzantinische Kirche des Heiligen Johannes.

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Abseits der dorischen Stoa findet der Besucher den Bug einer hellenistischen Trireme aus Lindos in einen Felsen geschnitzt (4.5m x 5m). Schreitet er nun durch den dorischen Säulengang (5 Jh. vor Christus) aus insgesamt 42 Säulen (davon wurden 20 restauriert) gelangt er zu einer majestätischen Treppe, die zu einer erhöhten Terrasse führt. Hier findet er die Überbleibsel von Propyläen (5 Jh. vor Christus). Von hier aus erreicht der Besucher das Heiligtum der Lindischen Athene.  Der elegante  amphiprostyler Tempel steht am Rande der Felswand (4. Jahrhundert). Am Anstieg der Akropolis wurden die Ruinen eines antiken Theaters ausgegraben.

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Es gibt auf diesem Teil der Insel außer Antikes noch weitere Attraktionen. Koskinou (10 km) ist ein Dorf im Landesinneren.  Hier befinden sich reizende traditionelle Häuser. Kalithea (10,5 km) wurde um eine mit Pinien bewachsene Bucht gebaut und präsentiert heute mit Stolz ein altes, kürzlich renoviertes Kurbad. Faliraki (14 km) ist ein kosmopolitischer Ferienort mit einem vorzüglichen Strand. Ladiko ist eine einladende Bucht, ideal zum Baden und zum Faulenzen. Afandou (21 km) ist ein für Rhodos typisches Dorf, das eine interessante Kirche und einen Golfplatz beherbergt. Diese aufgelisteten Attraktionen sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten in diesem Gebiet.

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Rechts von der Kolymbia Küste führt eine Straße zu dem bezaubernden Tal der Sieben Quellen (Epta Piges), eine kühle Oase mit Pinien und  Platanengewächsen und kristallklarem Wasser.  Tsambika: Der Name  bezeichnet einen Sandstrand von ungeheurer  Schönheit als auch eine Klippe, auf der eine Mönchsklause steht, die der Jungfrau Maria gewidmet ist (Panagia Tsampika Kyra).

Es rentiert sich ein Besuch nach Archangelos (29 km). Hier sind wunderschöne traditionelle Häuser, Keramik- und Teppichwerkstätten zu finden. Auf dem fabelhaften Küstenstreifen, die zu der Vlicha Bucht führt, befindet sich Haraki,  ein bezauberndes Fischerdorf. mit der hervorragenden mittelalterlichen Burg Faraklos.

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Südlich von Lindos fährt der Reisende abwechselnd an traditionellen Dörfern und entzückenden Buchten vorbei, bis die Straße schließlich von der Küste wegführt und links nach Katavia (80 km) abbiegt.  Katavia ist ein großes Dorf im Süden von Rhodos. Aber die Reise ist noch nicht zu Ende. Es lohnt sich die kurvenreiche Straße zu der Halbinsel Prassonissi zu nehmen.  Prassonissi ist ein beliebtes Reiseziel für Windsurfer aus aller Welt und auch ein Schauplatz  einzigartiger  Formation: Im Sommer verbindet ein Sandweg die Insel Rhodos mit dieser kleinen felsigen Insel, die sonst von Rhodos isoliert ist. Sie ist der perfekte Zugang Rhodos Richtung Süden und beheimatet eine der bekanntesten Leuchttürme Griechenlands. In den Sommermonaten sorgen Windböen auf beiden Seiten des Sand- und Dünenwegs für die perfekten Rahmenbedingungen für Windsurf-Begeisterte und Hochleistungssportler. Sie alle pilgern hierher, um zu trainieren und zwischendurch hochwertigen frischen Fisch und Meeresfrüchte zu genießen.

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