Die antike Akropolis von Ialyssos beherrschte einst den Hügel von Filerimos, nahe dem heutigen Dorf Trianta. Nach der dorischen Besiedlung um 1100 v. Chr. wurde die Stadt ein festes Mitglied im angesehenen Bund der Dorischen Hexapolis. Später entdeckten Archäologen zwischen Trianta und Filerimos die Nekropole des antiken Ialyssos.
Die Bedeutung dieser historischen Stätte wurde durch die Ausgrabungen von 1876 noch deutlicher: Dabei kamen mykenische Keramik, ein dorisches Fundament und ein hellenistischer Tempel der Athene Polias zum Vorschein – allesamt Belege für den einstigen Wohlstand der Stadt, der bis zur Gründung von Rhodos im Jahr 408 v. Chr. andauerte. Im Laufe der Jahrhunderte durchlief der Ort verschiedene Epochen, von der Herrschaft der Johanniter im Mittelalter über die osmanische Verwaltung bis hin zur italienischen Administration.
Die vielschichtigen historischen Spuren von Filerimos sind bis heute sichtbar und spiegeln sich in eindrucksvollen Bauwerken wider, die seine wechselvolle Vergangenheit dokumentieren. Wer den antiken Pfad zur Akropolis erklimmt, begegnet den Grundmauern eines einst imposanten Tempels, der Zeus und Athene gewidmet war.
Auf dem Gipfel zeigt sich eine kunstvoll gestaltete Kirche zu Ehren der Heiligen Maria - deren Geschichte allerdings die unruhige Vergangenheit der Region widerspiegelt. Das ursprüngliche Kloster verfiel während der osmanischen Herrschaft und wurde erst in der italienischen Epoche sorgfältig wieder aufgebaut.
Unter italienischer Verwaltung übernahmen Kapuzinermönche die Aufsicht über diesen heiligen Ort und prägten ihn mit ihrer Architektur, die ruhige Spazierwege und besinnliche Kreuzgänge entstehen ließ. Diese eifrigen Mönche hinterließen zudem ein weiteres, bleibendes Erbe: den raffinierten Kräuterlikör „Sette Erbe“ (Sieben Kräuter), der aus lokalen Pflanzen gewonnen wurde.
Bis heute hat sich dieses traditionelle Rezept erhalten, und Besucher können in der Kantine der Anlage einen Schluck dieses einzigartigen Likörs probieren – ein Stück lebendige Geschichte zum Kosten.


Filerimos Hügel Landkarte
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