Die Hitze besiegen: Wie Sie sich vor Sonnenbrand und Hitzeschlag schützen

Leider kann eine längere Exposition gegenüber der Sommersonne sowohl bei Säuglingen und Kindern als auch bei Erwachsenen zu einer Vielzahl von Problemen führen. Sonnenbrände sind nicht nur unangenehm, sondern können in seltenen Fällen bei wiederholter starker Sonnenexposition sogar Hautkrebs verursachen.

Außerdem ist es in der griechischen Sommersaison nicht ungewöhnlich, dass Menschen einen Hitzschlag erleiden, selbst wenn es sich um einen leichten Fall handelt. Das liegt oft daran, dass man unterschätzt, wie schnell die Sonne auf den Körper einwirken kann. Wenn Sie es nicht gewohnt sind, in einem warmen Klima zu leben, können schon wenige Stunden Sonneneinstrahlung ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen.


WICHTIGER HINWEIS
Alle auf dieser Seite verfügbaren Informationen und Gesundheitstipps dienen nur der allgemeinen Information. Der Inhalt ist nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht und kann dies auch nicht sein.


Wer ist am meisten betroffen?

Ältere Menschen, kleine Kinder und Menschen mit bestimmten Krankheiten gelten als besonders anfällig für Sonnenbrände und Hitzeschläge. Je weißer Ihre Haut ist, desto anfälliger sind Sie auch für Sonnenbrände.

Die folgenden Gruppen sollten besonders vorsichtig sein, um UV-Hautschäden zu vermeiden:

  • Säuglinge und Kinder
  • Hellhäutige Menschen
  • Menschen mit rotem oder hellem Haar
  • Menschen mit hellen Augen
  • Menschen mit vielen Sommersprossen oder Leberflecken
  • Personen, die schon einmal einen Sonnenbrand hatten
  • Personen, die Sonnenbänke benutzen
  • Personen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Hautkrebs
  • Personen mit bestimmten Erkrankungen wie Albinismus oder mit einer geschwächten Immunabwehr
  • Personen, die Medikamente einnehmen, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen können, wie z. B. Tetracycline (einschließlich Doxycyclin), orale Hypoglykämie-Medikamente und Diuretika


Wie können Sie einen Sonnenbrand vermeiden?

  • Verwenden Sie einen guten Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 für Erwachsene und Jugendliche und 50 für jüngere Kinder. Bitte beachten Sie, dass die UV-Strahlung, die die Ursache für Sonnenbrände ist, auch auf Sie einwirkt, wenn Sie nicht direkt der Sonne ausgesetzt sind. Wenn Sie also am Strand unter einem Sonnenschirm sitzen, sollten Sie trotzdem Sonnenschutzmittel auftragen. Auch einige Sonnenschirme, z. B. solche aus dünnem Stoff oder mit kleinen Lücken, können die direkte UV-Strahlung nicht sehr gut abhalten.
  • Wenn Sie im Meer oder in einem Schwimmbad baden, schützt das Wasser Sie nicht vor Sonnenbrand. Wenn Sie in der Mittagszeit schwimmen gehen möchten, sollten Sie Ihre Besuche im Wasser kurz halten.
  • Halten Sie Babys von der direkten Sonne fern. Einige Sonnenschutzmittel können über die Haut des Kindes aufgenommen werden und sollten daher nicht verwendet werden. Außerdem besteht für Babys eine große Gefahr der Überhitzung. Da sie noch so klein sind, können sie keine extremen Temperaturen vertragen.
  • Trinken Sie viel Wasser. Wasser ist in der Sonne fast allen anderen Flüssigkeiten überlegen. Limonaden und andere zuckerhaltige Getränke machen Sie noch durstiger, und alkoholische Getränke wirken wie ein Diuretikum und trocknen Sie aus.
  • Begrenzen Sie Ihre Zeit in der Sonne. Gehen Sie anfangs vorsichtig vor. Vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit zwischen 10.00 und 16.00 Uhr, vor allem im Juni, Juli und August, wenn die Sonne am stärksten scheint. Wenn Sie sich dafür entscheiden, während der Mittagszeit an den Strand zu gehen, machen Sie es so kurz wie möglich oder stellen Sie sicher, dass Sie ständig im Schatten eines Sonnenschirms sind.
  • Sonnenschutzmittel müssen 20 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufgetragen werden.
  • Denken Sie daran, dass 80 % der UVB-Strahlen von Oberflächen wie Wasser und Sand reflektiert werden können und die UV-Belastung erhöhen. UVA-Strahlen können durch Glas, wie z. B. Ihr Autofenster, eindringen.


Was ist bei einem Sonnenbrand zu tun?

  • Ein Sonnenbrand kann sich genauso verhalten wie ein thermischer Brand. Das heißt, bei schweren Verbrennungen bilden sich Blasen.
  • Der Schmerz eines Sonnenbrands setzt erst 2-4 Stunden nach dem eigentlichen Auftreten der Verbrennung ein. Wenn Sie also warten, bis Sie den Sonnenbrand tatsächlich spüren, sind Sie in Schwierigkeiten.
  • Wenn Sie einen Sonnenbrand bekommen, gehen Sie ins Haus, um sich abzukühlen, und trinken Sie viel Wasser. Ein kühles Bad, eine Dusche oder ein feuchtes Handtuch helfen gegen die Schmerzen. Sie können auch eine Apotheke aufsuchen, die Ihnen ein Schmerzmittel verschreiben kann. Schützen Sie die sonnenverbrannte Haut vor direkter Sonneneinstrahlung, bis sie vollständig abgeheilt ist.
  • Tragen Sie eine After-Sun-Creme oder ein Spray auf, z. B. Aloe vera (in der Apotheke erhältlich).
  • Nicht in die Sonne gehen
  • Trinken Sie viel Wasser, um sich abzukühlen und einer Dehydrierung vorzubeugen.
  • Wenn sich Blasen bilden, sollten Sie sie nicht aufstechen. Lassen Sie sie von selbst austrocknen, schneiden Sie die abgestorbene Haut mit einer kleinen sauberen Schere ab und tragen Sie dann eine antibakterielle Salbe auf. In diesem Fall kann es auch ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen.
  • Legen Sie kein Eis oder Eisbeutel auf die sonnenverbrannte Haut
  • Tragen Sie keine eng anliegende Kleidung über sonnenverbrannter Haut


Was sind die Anzeichen für Hitzeerschöpfung und Hitzschlag?

  • Ein Hitzeerschöpfung ist in der Regel nicht ernst, wenn Sie sich innerhalb von 30 Minuten abkühlen können. Wenn sie sich zu einem Hitzschlag entwickelt, muss sie als Notfall behandelt werden.
  • Hohe Körpertemperatur. Eine mit einem Rektalthermometer gemessene Körperkerntemperatur von 40 °C (104 F) oder mehr ist in der Regel eines der wichtigsten Anzeichen für einen Hitzschlag - aber nicht das einzige.
  • Veränderter Geisteszustand oder verändertes Verhalten. Verwirrung, Unruhe, undeutliches Sprechen, Reizbarkeit, Delirium, Krampfanfälle und Koma können die Folge eines Hitzeschlags sein.
  • Veränderung des Schwitzverhaltens. Bei einem Hitzschlag, der durch heißes Wetter ausgelöst wird, fühlt sich Ihre Haut heiß und trocken an.
  • Bei einem Hitzschlag, der durch anstrengende körperliche Betätigung ausgelöst wird, kann sich die Haut jedoch trocken oder leicht feucht anfühlen.
  • Übelkeit und Erbrechen. Es kann sein, dass Ihnen übel wird oder Sie sich übergeben müssen.
  • Gerötete Haut. Ihre Haut kann rot werden, wenn Ihre Körpertemperatur ansteigt.
  • Schnelle Atmung. Ihre Atmung kann schnell und flach werden.
  • Rasende Herzfrequenz. Ihr Puls kann sich deutlich erhöhen, da Ihr Herz bei Hitzestress eine enorme Belastung für die Kühlung Ihres Körpers darstellt.
  • Kopfschmerzen.


Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn:

  • Ihre Haut Blasen wirft oder geschwollen ist
  • Ihre Temperatur sehr hoch ist oder Sie sich heiß und zittrig fühlen
  • Sie sich sehr müde, schwindlig und krank fühlen
  • Sie Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe haben
  • Ihr Baby oder Kleinkind einen Sonnenbrand hat




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