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Hospiz St. Katharina, Rhodos

Das Katharinenhospiz wurde 1391-92 unter Großmeister Heredia von dem Italiener Domenico d'Allemagna, Admiral des Johanniterordens, erbaut. Der Stifter war eine bedeutende Persönlichkeit, die über beträchtliche Mittel verfügte.

In der Gründungsurkunde des Hospizes aus dem Jahr 1391 heißt es, dass es "in der Burg von Rhodos, in der Nähe der Mauern am Tor zur Mole" gegründet wurde, das bereits seit 1465 als "Tor der Heiligen Katharina" bekannt ist. Die Lage des Gebäudes zieht die Aufmerksamkeit auf sich, da es in die Achse der Hauptstraße hineinragt; der hervorstehende Teil trägt das Wappen von 1516.

Das Hospiz, das ausschließlich für hochrangige Gäste des Ordens bestimmt war, wurde bereits 1394-95 genutzt; zu diesem Zeitpunkt beschrieb der Reisende Niccole de Martoni es als "schön und prächtig, mit vielen schönen Zimmern, die viele und gute Betten enthalten".

Das Gebäude wurde offenbar bei der Belagerung von 1480 und dem Erdbeben von 1481 zerstört. Der Wiederaufbau, von dem das Wappen an der Westfassade zeugt, wurde 1516 von Costanzo Operti abgeschlossen, als Fabrizio del Carretto Großmeister war.

Im Jahr 1944 wurde der östliche Teil des Hospizes durch alliierte Bombenangriffe zerstört, ebenso wie viele Gebäude im Herzen des jüdischen Viertels. In den folgenden Jahren stand der überlebende Teil verlassen in einem verlassenen Viertel. Bis 1986 wurde es von armen Einwanderern von den benachbarten Inseln bewohnt, und zwar unter Slumbedingungen.

Das Katharinenhospiz gehörte zu den 20 staatlichen Objekten, die unter die Zuständigkeit des Archäologischen Fonds fielen und in das Restaurierungsprogramm des im Oktober 1985 gegründeten Amts für die mittelalterliche Stadt aufgenommen wurden.

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Seine Restaurierung in den folgenden zehn Jahren war ein komplexer Prozess, der Folgendes umfasste:

a) Das soziale Problem der Unterbringung von 16 Haushalten, die bis dahin im Hospiz untergebracht waren (1986-1995).
b) Die archäologische Untersuchung des Geländes (1987-1993).
c) Dringende Sanierungsmaßnahmen, die parallel zur Restaurierung des Hospizmauerwerks und zur baulichen Untersuchung durchgeführt wurden (1986-1991).
d) Abschluss der Konsolidierungsmaßnahmen und der architektonischen Restaurierung des stehenden Teils des Hospizes (1992-1995).
e) Konservierung der mittelalterlichen und traditionellen Elemente durch Spezialisten.
f) Wiederherstellung der eingestürzten Ostseite des Gebäudes (1994- ).
g) Integration des restaurierten Hospizes "Heritage Educational Centre" in die umliegenden archäologischen Stätten, um das Gebiet zu verschönern und die Besucher des historischen Zentrums anzuziehen.

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